Marco Stanley Fogg is an orphan, a child of the sixties, a quester tirelessly seeking the key to his past, the answers to the ultimate riddle of his fate. As Marco sets out on a journey from the canyons of Manhattan to the deserts of Utah, he encounters a gallery of characters and a series of events as rich and surprising as any in modern fiction.
Beginning during the summer that men first walked on the moon, and moving backward and forward in time to span three generations, Moon Palace is propelled by coincidence and memory, and illuminated by marvelous flights of lyricism and wit. Here is the most entertaining and moving novel yet from an author well known for his breathtaking imagination.
Die Entdeckung der Langsamkeit ist auf den ersten Blick zugleich ein Seefahrerroman, ein Roman über das Abenteuer und die Sehnsucht danach und ein Entwicklungsroman. Doch hat Sten Nadolny die Biographie des englischen Seefahrers und Nordpolforschers John Franklin (1786-1847) zu einer subtilen Studie über die Zeit umgeschrieben: die Langsamkeit als eine Kunst, dem Rhythmus des Lebens Sinn zu verleihen.
Wie bei einem Palimpsest erscheint hinter den Sätzen eine andere Schrift, hinter der Prägnanz und Redlichkeit der Aufklärung verbergen sich Humor und Traurigkeit der Romantik. Von Kindheit an träumt John Franklin davon, zur See zu fahren, obwohl er dafür denkbar ungeeignet ist: Langsam im Sprechen und Denken, langsam in seinen Reaktionen mißt er die Zeit nach eigenen Maßstäben.
Zunächst erkennt nur sein Lehrer, daß Johns eigenartige Behinderung auch Vorzüge hat - was er einmal erfaßt hat, das behält er, das Einzigartige, das Detail begreift er besser als andere. John Franklin geht zur Marine, erlebt den Krieg und das Sterben. Beides trifft ihn um so furchtbarer, als er innerhalb des von ihm kaum begriffenen, chaotisch schnellen Geschehens einzelne Vorgänge wie in Zeitlupe ablaufen sieht. Er träumt von friedlicher Entdeckung, will die legendäre Nordwestpassage finden.